Respekt – und was sie mit den 10 Geboten zu tun haben

Vorweg – ich bin nicht in der Kirche (gerade hat sich der halbe Friedhof auf dem meine Vorfahren liegen, umgedreht), aber ich glaube! Das spielt jetzt aber nicht wirklich eine Rolle.

Ich sitze gerade auf der Terrasse, es regnet, und ich bin in Social Media über den einen oder anderen Post gestolpert. Was mir aufgefallen ist, dass in vielen der Posts der fehlt.

Es ist okay eine andere Meinung zu haben. Genauso ist es auch okay, diese zu verteidigen.

Das ist eine Sache ! Die andere ist, wie ich mit dem MENSCHEN umgehe, dem gegenüber ich meine Meinung vertrete. Das setzt natürlich ein gewisses Maß an Reflektionsfähigkeit und Empathie voraus.

In einer Zeit wie dieser, ist es auch sehr schwer Orientierung zu finden, wie ich nun den Umgang mit anderen gestalte.

Macht es da Sinn, sich mit den 10 Geboten zu befassen? Schauen wir doch einfach mal drauf😀

Respekt – und was sie mit den 10 Geboten zu tun haben

1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Okay – das steht (für mich) dafür: habe Respekt vor Deinem Glauben. Nimm ihn wichtig.


2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.

Habe Respekt vor Deinem Gott (oder an was oder wen auch immer Du glaubst, Allah, Buddha, etc.) Sprich, habe Respekt vor Deinem eigenen Gott und dem Gott der anderen!


3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.

Sei dankbar und habe Demut und Respekt davor, dass Du lebst, hoffentlich ein Dach über dem Kopf hast und etwas zu essen und (hoffentlich) gesund bist. So traurig es ist, es gibt garantiert immer noch jemand, dem es schlechter geht als Dir.


4. Du sollst Vater und Mutter ehren.

Finde Frieden mit Deinen Eltern, auch wenn das Verhältnis vielleicht leider nicht so gut war. Sie waren die besten Eltern, die sie haben sein können (es gibt leider auch traurige Ausnahmen). Respektiere den Versuch. Auch nach ein schwierigen Kindheit haben viele die Chance den Rest des Lebens anders zu gestalten.


5. Du sollst nicht töten.

Habe Respekt vor dem Leben! Das Leben ist etwas Einzigartiges. Wer hat das Recht, ein solches auszulöschen?


6. Du sollst nicht ehebrechen.

Habe Respekt vor Deiner Beziehung. Ein Mensch möchte seine Lebenszeit mit Dir teilen. Sei ehrlich, fair und respektvoll. Auch, wenn der andere es nicht ist. Dann ziehe Konsequenzen und beende die Beziehung.


7. Du sollst nicht stehlen.

Ein anderer hat etwas geleistet. Habe Respekt davor. Es gehört nicht Dir! Respektiere die Leistung des anderen. Ob es um Eigentum oder Steuern geht. Was Dir nach den Regeln (Gesetze) nicht gehört, ist nicht Deines. Hände weg, egal wieviel der andere hat, oder mehr hat als Du. Respektiere es.


8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

Habe Respekt vor der Wahrheit. Auch wenn der andere lügt. Wer sagt, dass Du es genauso machen musst. Habe Respekt vor Dir selbst! Überlege, schadet es dem anderen? Oder willst Du nur einen Vorteil für Dich erlangen.


9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

Respekt vor Dir selbst. Kannst Du noch in den Spiegel schauen und sagen: „Ich bin ein aufrichtiger Mensch!“ ? Ein Seitensprung betrifft nicht nur Dich, sondern auch Deine Partnerin oder Partner und Deine Familie und die Familie des anderen. Respektiere das.


10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.

Was Dir nicht gehört, ist nicht Deines. Respektiere das. Ob es geistiges Gut, materielles Gut, oder Beziehungen sind. Heisst für mich aber auch, respektiere den Freiraum des anderen. Dort wo die Freiheit des anderen beginnt, endet meine Freiheit. Das zu respektieren, ist fundamental. (Rücksicht?)

Als ich nun darüber nachgedacht habe, ist mir wieder bewusst geworden, dass sich alles um Respekt dreht.

Was spuckt Google dazu aus:

Respekt bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer Person oder Institution. 

Und wer bin ich, dies einer anderen Person abzusprechen?

Und wenn ich wirklich eine Meinung, Person, Gegebenheit respektiere, dann formt sich Persönlichkeit.

Es geht nicht darum, was ANDERE tun, machen, oder sagen. Sondern wie ich damit umgehe.

Denn am Ende wünschen wir uns das ja auch von anderen.

Ich möchte niemanden missionieren. Ihr geht damit um, wie ihr wollt. Meine Werte sind nicht eure Werte. Aber vielleicht regt es den einen oder anderen an, sich damit zu befassen.

Wie seht ihr das? Was ist eure Meinung dazu?

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